J.S. Bach – Suonate

Sei Suonate à Cembalo certato è Violino Solo, BWV 1014-1019

Leila Schayegh (Violine)
Jörg Halubek (Cembalo)

Glossa, 2016

> Diapason d’Or de l’Année 2016
> Editor’s Choice März 2016
> Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik

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The collection’s title, Sei Suonate à Cembalo certato è Violino Solo, reflects the close partnership demanded of the violin and harpsichord players, with Bach moving away from the idea of continuo support for a solo instrument and constantly making new technical demands on the musicians and thereby approaching the concept of the triosonata. Completed by around 1725, most of these richlycharacterful works combine the slow-fast-slowfast sequence of movements found in Italian works and a cantabile tone with elements of German contrapuntal style.

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Reviews

“Makellose Spieltechnik” (Bestenliste)

In ihrer Darbietung dieser sechs Triosonaten für Cembalo und Violine von Johann Sebastian Bach gehen Jörg Halubek und Leila Schayegh von der Tonartencharakteristik aus, so, wie sie der Musiktheoretiker und Komponist Johann Mattheson anno 1713 in seiner Schrift „Das neu-eröffnete Orchestre“ erörtert hatte. Die Matthesonsche ist zwar nur eine von mehreren möglichen Deutungen dieses heiklen Themas, passt aber im Wesentlichen gut zu dieser Musik. Darüber hinaus überzeugen die beiden Interpreten mit makelloser Spieltechnik, einer besonnenen Tempowahl, aber auch mit ihrer geschmackvollen Verzierungspraxis.

Matthias Hengelbrock, Schallenplattkritik, Mai 2016

“Bouche bée” (Diapason d’Or)

Deux des techniques les plus impressionnates du violon baroque, Amandine Beyer et Leila Schayegh, relèvent aujourd’hui du pur chin-off. Inutile de vous présenter la première, mais retenez bien le nom de la seconde, autre disciple de Chiara Bandini à Bâle, déjà saluée par trois Diapasons d’or (Chez Benda, CPE Bach, et récemment Caldara en dialogues avec Beyer). (…) Schayegh nous laisse bouche bée avec un festin de couleurs et de phrasés orchestré avec le non moins virtuose Jörg Halubek

Gaëtan Naulleau, Diapason, mars 2016

“Atmospheric beauties…” (Editor’s Choice)

…this recording is a true joy. Let’s hope for plenty more where it came from!

Lindsay Kemp, Gramophone, February 2016

In langer Reihe

Leila Schayegh und Jörg Halubek sind versierte Solisten, zugleich bekannt aus manchem Ensemblezusammenhang – und sie erweisen sich als absolut souveräne Deuter dieser sechs Sonaten. Schayegh glänzt mit überaus noblem, stetigem Ton (…).
Intonatorisch spielt Leila Schayegh blitzsauber, egal ob in ausgreifender Adagio-Kantilene, in avancierter Vivace-Rasanz oder in grifftechnisch komplexen Verläufen: Diese Brillanz gelingt nicht jedem Violinisten. Verziert wird mit Phantasie und Augenmaß, angemessen variant und doch erfreulich wenig vordergründig.(….)
Leila Schayegh und Jörg Halubek ist eine frische und luzide Deutung der ‚Sei Suonate à Cembalo certato è Violino Solo‘ gelungen, dieses Sonatenwunderwerks von Bach. Nobel im Klang und bezwingend in der Geste setzen sie die lange Reihe der hochklassigen Interpretationen fort.

Matthias Lange, Klassik, März 2016

Großartige Leistung ★★★★★

Dreierlei sticht sofort ins Ohr, wenn man die ersten Minuten der ersten CD dieser Doppelbox – das Adagio der h-Moll-Violinsonate von J. S. Bach – hört: Die faszinierend füllige Klangschönheit des Hill/-Schüler-Cembalos und der Guarnieri-Violine, die hier gespielt werden, die Eleganz in der Linienführung des Violinparts und die subtile agogische Flexibilität im Cembalopart. Leila Schayegh und Jörg Halubek versprechen dem begeisterten Hörer in diesen ersten Takten, dass er womöglich eine außerordentlich gute Einspielung von Bachs Violinsonaten in Händen hält. Und im weiteren Verlauf dieser Aufnahme belegen sie eindrucksvoll, dass sie dieses Versprechen mühelos zu halten vermögen. (…)
Hier wie dort ist es die Balance zwischen „Strenge und Freiheit“, die Schayegh im Beihefttext beschwört, welche diese herrliche Musik ganz aktuell zu blühendem Leben erweckt – ein Dank an die Interpreten für diese großartige Leistung.

Michael Wersin, Rondo Magazin, 16. Januar 2016

Bach: Sei suonate

(…) these two performers give us an exciting yet sensitive and generally tasteful interpretation of the sonatas.
Yes, there is much added ornamentation but (except in the case of the opening Adagio of the C minor sonata) only those who know the works intimately will be aware of it – which is as it should be. (…) On balance, this is a recording that is well worth the investment.

Ian Graham-Jones, Early Music Review, 10 January 2016